Moringa oleifera
Nachhaltig   Lebensretter   Gesundheitsphänomen

                                        

Erfolgsfaktoren im Anbau und Vertrieb


 

Qualität ist kein Zufall


1. Welche Produkte möchte ich produzieren?


Die meisten Händler stellen Moringa-Blattpulver oder Moringa-Tee her. Damit hat man aber automatisch auch viele Mitbewerber. Insbesondere die Konkurrenz aus Indien oder China drücken die Absatzpreise oft auf ein Niveau, bei dem es schwer wird höhere Gewinnmargen zu erzielen.

Gegen Dumpingpreise gibt es drei Möglichkeiten

  • höchste Qualität, ausgereifte Technik, absolute Zuverlässigkeit
  • der Aufbau einer eigenen Produktlinie in Kombination mit entsprechendem Marketing
  • das Anbieten von Produktvariation oder Produktmodifikation, die man nicht oder nur in geringem Umfang auf dem Markt findet

Beispiele:

  • feinstvermahlenes Blattpulver (Lebensmittel- und Getränkeindustrie)
  • Blattsaft (Frisch- und Heilpflanzensaft)
  • Extrakt als Alkohol- Wasser-, CO2-Auszug (Lebensmittelindustrie, Kosmetik)
  • Proteinisolat (Fitnessmarkt, Low Carb)
  • fermentiertes Moringa
  • Moringaöl mit Zusätzen wie Vitamin D
  • Pflanzenwuchsmittel für die Landwirtschaft, Gartenbau oder Zimmerpflanzen (Moringa hat einen hohen Anteil an dem Wuchsförderer Zeatin)

Wichtig hierbei: die Art des Anbaus, die Auswahl des Samens, die Trocknungsart oder der Erntezeitpunkt muss darauf abgestimmt werden, was man produzieren möchte.


2. Auswahl des Anbaugebietes und Maximierung der Bodenqualität


Moringa wächst in tropischen oder subtropischen Gegenden aber auch in „unfruchtbaren“ Gebieten, wie zum Beispiel Halbwüsten oder auf ausgebeuteten und damit brachliegende Flächen. Dies bedeutet aber nicht, dass sich der Anbau auch in Hinsicht eines Handels über die Landesgrenzen lohnt.

Anhand von Daten zum Klima, zur Wasserfügbarkeit, zur Lage (Positionsbestimmung durch GPS) und zur Boden- und Wasserqualität lässt sich aber eine Rentabilität sehr genau bestimmen.

Langfristig ist auch Schutz und der Erhalt der Bodenfruchtbarkeit wichtig

Bereits vor 2000 Jahren beschrieb der römische Philosoph Seneca (1–65 n. Chr.) die Folgen der „Altersschwäche des Bodens“. Damals wie heute ist der Grund für dieses Problem der gleiche.

Wer nicht in die Bodenpflege investiert, 

  • kann nicht ewig ernten, denn Pflanzen benötigen für ihr Wachstum und ihre Gesunderhaltung Nährstoffe und Mineralsalze wie Stickstoff, Phosphor, Kalium, Schwefel, Magnesium und Calcium
  • hat mehr Probleme mit Schädlingen, denn die Artenvielfalt im Boden und damit auch der Nützlinge nimmt drastisch ab
  • hat Geschmacks- und Qualitätseinbußen, durch den Verlust an Mineralien*

* Geschmack, Aussehen, Geruch, ph-Wert und Vitalstoffreichtum der Pflanzen, werden wesentlich von der Art und dem Gehalt der Mineralien im Boden beeinflusst.

Eine einseitige Bodenbewirtschaftung ist auch anfälliger für Schädlinge und Pflanzenkrankheiten

Reine Monokulturen sind für bestimmte Insekten, Tiere oder Mikroorganismen wie ein reich gedeckter Tisch. Wer nicht in Artenreichtum investiert, stärkt deshalb Kulturschädlinge und nimmt gleichzeitig natürlichen Fressfeinden den Lebensraum.

Wasser – ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor

Der Moringabaum übersteht zwar auch längere Dürrephasen aber ohne ausreichend Wasser, wirft er die Blätter bei zu starker Trockenheit ab. Aber nicht die Wasserverfügbarkeit spielt eine Rolle. Bevor man Moringa anbaut, muss auch überprüft werden, inwieweit der Boden aufnahmefähig und durchlässig für Niederschläge ist.  Sowohl zu stark verdichtete Böden, wie auch lehmige Böden speichern zuviel Wasser und führen zu Luftmangel. Dies setzt den Moringawurzeln stark zu und hält der Zustand über einen längeren Zeitraum an, gehen sie ein.

Dagegen helfen

  • regelmäßige  Lockerungsmaßnahmen um die Verdichtung aufzubrechen
  • und / oder ein Drainagesystem das die Versickerungsfähigkeit des Bodens erhöht, so dass sich das Niederschlagswasser nicht mehr aufstauen kann.

3. Auswahl des Saatguts


Das Saatgut hat eine außerordentlich hohe Bedeutung, um gleichzeitig hohe und über Jahre hinaus sichere Ernteerträge zu gewährleisten.

Wichtige Kriterien für die Auswahl der Samen sind:

  • Bodenbedingungen
  • Klima und Anbauhöhe (Trocken-, Regen-, Frost- oder Hitzebeständigkeit)
  • Besatzdichte und Ertragsleistung
  • Wuchshöhe- und Wuchsgeschwindigkeit
  • Geschmack der Blätter, Samen oder Früchte
  • Resistenz gegenüber Schädlingen

Zum Einsatz kommen unter anderem die Sorten und Hybride PKM 1, PKM 2, KM 1 und ODC. Wegen seiner guten Allroundeigenschaften und hohen Erträge werden die PKM 1 Samen weltweit am häufigsten eingesetzt. 

Aktuelle Projekte in der Moringa-Saatgutforschung sind:

  • Niedrige Bäume für die Produktion von Blattprodukten
  • Reduzierung der Wartezeit bis zur ersten Ernte
  • Höhere Dürre- und Kältetoleranz
  • Höhere Ernteausbeute
  • Sorten mit höherem Ölgehalt
  • Entwicklung von Saaten, die gegen Schädlinge und Krankheiten resistent sind
  • Optimierung der Früchte in Bezug auf den Geschmack, Textur, Farbe, Hülsenlänge und Haltbarkeit

4. Minimierung von Schäden durch Kleintiere


Jede Pflanze die in der freien Natur aufwächst, hat ganz automatisch Kontakt mit Insekten. Raubmilben und sonstigen Kleinlebewesen. Nicht alle davon sind Fressfeinde, die sich von den Blättern oder den Wurzeln ernähren. Es gibt auch natürliche Nützlinge, die eine zu starke Vermehrung von potentiellen Schädlingen verhindern (= natürliche Feinde). Der Fachausdruck hierfür ist biologische Schädlingsbekämpfung.

Pflanzen haben aber auch eigene Abwehrmechanismen, mit denen sie sich gegen Angriffe wehren kann. Die Blätter produzieren zum Beispiel bei Gefahr Duft- und Abwehrstoffe, die Schädlinge fernhält oder die Blätter ungenießbar machen.

Voraussetzung dafür ist aber

  • ein intaktes, ausgewogenes und widerstandsfähiges Ökosystem
  • und immunstarke Pflanzen.

Grundlage hierfür ist wiederum eine naturnahe Landwirtschaft, denn auch beim Moringa-Anbau gilt: die Zukunft für gute Erträge steckt in der Pflanze, im Boden und im Wasserangebot.

Natürlich kann man auch in Insektizide (gegen Insekten), Fungizide (gegen Pilze) und Herbizide (gegen Unkräuter) investieren. Diese Pestizide lösen das Problem aber nicht auf Dauer, fördern Pflanzenkrankheiten, sind teuer und die Chemie-Belastung verringert die Absatzchancen, da der Käufer von Gesundheitsprodukten sie zunehmend nicht mehr akzeptiert.


5. Die Ernte


Wichtigstes Ziel bei der Ernte und mechanischen Bearbeitung: Erhalt der charakteristischen Merkmale der Pflanze

Dabei ist die Verarbeitungsgeschwindigkeit ein wichtiger Aspekt. Wegen der hohen Außentemperaturen in den tropischen oder subtropischen Anbauländern von Moringa und der hohen Luftfeuchtigkeit hat man nur ein kleines „logistisches Fenster“, um Verderb und Vitalstoffabbau zu vermeiden. Optimal ist eine Zeitspanne vom Schnitt bis zur Trocknung von 10 bis 15 Stunden.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist, Verletzungen der Pflanzen zu vermeiden.

Den meisten Herstellern ist gar nicht bewusst, dass jeder Riss auf der Oberfläche zu einer Verminderung der wertvollen sekundären Pflanzenstoffe führt. Bei unsachgemäßer Behandlung im Zuge der Ernte oder bei der mechanischen Trennung von Blüten, Blättern oder Stängeln sind Verluste von 50 Prozent oder mehr keine Seltenheit.


6. Effektive Trocknung und Hygiene


Wichtigstes Ziel der Trocknung ist die Minimierung von mikrobiellen Belastungen

Jeder Mensch, jedes höhere Tier und jede Pflanze ist ein Ökosystem mit winzig kleinen Bewohnern. Bei Mensch und Tier sind dies z. B. die Mund-, Darm- und Hautflora, die für die Gesundheit sogar enorm wichtig sind. Es gibt aber auch den Begriff „Invasionsbiologie“, der die Eroberung neuer Lebensräume durch nicht-einheimische Arten beschreibt (z. B. im Zuge eines Klimawandels).

Ähnliches geschieht, wenn feuchtwarme Luft und mangelnde Sauberkeit innerhalb der Produktionskette zusammentreffen: Keime, Schimmelpilze oder Insektenlarven nutzen dann die Gunst der Stunde und gedeihen auf dem Nähr- und Wassersubstrat prächtig.

Das darf aber natürlich nicht sein, und deshalb ist die optimale Trocknung und das fachkundige Hygienemanagement ein elementarer Teil der Produktion und der Qualitätskontrolle.


7. Trennung der Blätter von den Stielen


Blatt-Pulver oder Blatt-Tee sollte nicht mit Stängel, Unkräutern und gelben Blättern versetzt sein. Dies kann man meist daran erkennen, dass die getrocknete Ware relativ hell ist und/oder kleine Stängelchen bzw. Pflanzenfasern sichtbar sind.

Allerdings ist Trennung der kleinen Moringablättchen von den Stielen sehr aufwendig und zeitintensiv. Besonders bei großen Produktionsmengen können hier spezielle mechanische Trennverfahren ein große Hilfe sein.

Mit einer Windsichteranlage werden zum Beispiel die leichten und damit schwebefähigen Blätter von den schwereren Stängeln per Luftstrom wegblasen und zu einem Auffangbehälter transportiert. Auch Rebelmaschinen, mit denen man die trockenen Blätter abstreift oder Schüttelmaschinen mit Sieben können eine Alternative sein.

Wichtig: die Sortierung in Stängel und Blattware ist ein entscheidendes Kriterium für den Export von Moringa, denn reine Blattware ist bei den Importeuren und Verbrauchern sehr gefragt.


8. Vermahlung, Teeschnitt


Wie die Trocknung, kann auch die Vermahlung mit wenig Hitze, Luftzirkulation und Druck (d. h. langsam und schonend) oder im Expresstempo stattfinden, was zu thermischen und oxidativen Veränderungen der Inhaltsstoffe führt. Das geht immer zu Lasten der wertgebenden Inhaltsstoffe, der natürlichen Farbe und des Aromas.

Dabei darf man nicht unterschätzen, mit welcher Kraft leistungsstarke Mühlen das Mahlgut „pulverisieren“.

Das führt zwar zu schnellen Ergebnissen, aber durch die Reibungshitze können auch Temperaturen von mehr als 50 oder sogar 60 ° Celsius entstehen.

Grundsätzlich ist aber eine Kaltvermahlung, bei Temperaturen von unter 40 °  Celsius möglich.

Inzwischen gibt es sogar Mühlen,

  1. mit denen man besonders schonend fein, mittel oder grob vermahlen kann
  2. und die ebenso in der Lage sind, Blätter für die Teeproduktion zu zerschneiden.

9. Die Verpackung


Da Moringa meist als Bulkware aus Übersee eingeführt wird und sich eine Schiffsreise über Wochen hinziehen kann, muss die Ware vor Kondenswasser (oft ein Problem in Schiffscontainern), Insekten und anderen Schädlingen gut geschützt sein. Außerdem muss die Verpackung lebensmittelrechtliche Anforderungen erfüllen.

Mindestanforderung für den Export aus Übersee sind:

  • ein guter Lichtschutz,
  • eine hohe Stabilität und Durchstoßfestigkeit,
  • ein hohes Barriereverhalten gegenüber Feuchtigkeit, Sauerstoff und Fremdgerüchen (gasdicht)

Eine noch größere Sicherheit bieten Behältnisse, bei denen keine Luft direkt an das Pulver gelangen kann, wenn sie also im Vakuum oder einer Schutzatmosphäre verpackt werden.

Ähnliches gilt auch für die Verkaufsverpackung. Hier spielt aber noch ein weiterer Faktor eine große Rolle: das Produktdesign.

Die Verpackung ist ein Indikator für Produktqualität, Kreativität und Träger der Markenbotschaft 

Verbraucherentscheidungen werden oft visuell getroffen. Deshalb wird eine Verpackung die Aufmerksamkeit erzeugt (=  Eyecatcher), angenehme Gefühle hervorruft oder einen Mehrwert bringt, viel eher gekauft als lieblos verpackte Ware.


10. Die Ölproduktion


Der Ölgehalt von Moringasamen beträgt zwischen 30 und 40 Prozent.  Bevor diese nach der Ernte gereinigt und getrocknet werden können, müssen Sie von der Schale und den papierartigen Flügeln befreit werden. Von Hand ist dies sehr mühsam und zeitraubend,  deshalb verwendet man für die Produktion von größeren Mengen Moringaöl in der Regel spezielle Maschinen, die das erledigen.

Die Pressung des Öls erfolgt am besten durch eine Schneckenpresse. Zu beachten hierbei ist, dass die die Form Schnecke (fördert, verdichtet und quetscht das Pressgut wie ein Fleischwolf), für die Verwendung von Moringasamen geeignet ist. Auch die Einstellung der Drehzahl, die Wahl der Ausgangsdüse oder die Temperatur am Presskopf spielen eine große Rolle. Wird dies nicht beachtet, sinkt die Qualität und Ausbeute. Manchmal ist das Öl durch den Übertritt von zuviel Bitterstoffen aus den Samen sogar ungenießbar.


11. Rechtliche Bestimmungen


Um auf einem internationalen Markt etwas verkaufen zu können, darf man die rechtlichen Rahmenbedingungen der einzelnen Länder und deren Umsetzung nicht unterschätzen. Dabei ist nicht nur die fremde Sprache ein große Hürde, sondern auch die enorme Kompliziertheit der Bestimmungen und die Vielfalt der bürokratischen Hindernisse.

Dazu zählen:

  • Einfuhrbestimmungen, Novel Food-Verordnung*
  • Zollbestimmungen
  • Warenbegleitdokumente
  • Buchführung
  • Steuerrecht
  • Fördermöglichkeiten
  • Vertragsrecht und Vertragsgestaltung mit den Partnern
  • Lebensmittelrecht, Hygienebestimmungen, Verpackungsrichtlinien
  • gesetzeskonforme Werbung von Gesundheitsprodukten (Health-Claims-Verordnung)

Dies schreckt vor allem kleine und mittlere Händler ab. Solche Anfangsschwierigkeiten sind aber völlig normal und bei entsprechender Hilfe können Sie meist schnell und problemlos gelöst werden.

* Moringa-Samen, Moringaöl, Moringa-Wurzeln dürfen zum Beispiel bislang nicht als Lebensmittel verkauft werden.


12. Produktentwicklung


Durch den enormen Vitalstoffreichtum ist Moringapulver eine ausgezeichnete Zutat für Smoothies, Riegel, Müslis, Pulvermischungen, Aufstriche, Spezialbrote, Getränke oder Nahrungsergänzungen.

Die Entwicklung von Eigenmarken – von der ersten Produktidee bis zur Serienproduktion – benötigt aber nicht nur eine „Idee“, sondern auch ein hohes Maß

  • an Kreativität,
  • Innovation,
  • Marktkenntnis (z. B. Gespür für Trends),
  • technischem und lebensmittelrechtlichem Know-how
  • Wissen über Verpackungsanforderungen und -design
  • und sensorischen Kenntnissen (Aussehen, Geruch, Geschmack, Konsistenz, Mundgefühl).

Bei Moringa, in Kombination mit anderen Pflanzen, kommt noch der Gesundheitsaspekt hinzu.

  • Dass ist eine hohe Naturbelassenheit und damit auch Unversehrtheit der Lebensmittel,
  • sowie eine perfekte Kombination aus Wirksamkeit, Bioverfügbarkeit und Verträglichkeit.

Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe, Proteine, Fettsäuren oder Kohlenhydrate beeinflussen sich dabei gegenseitig im menschlichen Organismus. Daher bedarf es sehr viel Erfahrung um diese unterschiedlichen Substanzen in eine gesundheitsfördernde Synergie zu bringen und negative Wechselwirkungen auszuschließen.


13. Die Vermarktung


In den Kapiteln „Gesundheit / Vitalstoffe“ und „Vorteile Mensch / Natur“  und Verarbeitung / Qualität sind eine Fülle von Gründen aufgezählt, warum sich die Vermarktung von Moringa für alle Beteiligten lohnt.

Dies erleichtert den Markteintritt von Moringa-Produkten natürlich enorm. Aber auch wenn die Vorteile auf der Hand liegen – selbst das beste Produkt kann nur dann erfolgreich sein, wenn dem potentiellen Käufer die Vorteile auch bekannt sind.

Bei der Vermarktung geht es daher vor allem um Kommunikation und Aufmerksamkeit. Aber auch der Service und die Preispolitik spielen eine nicht zu unterschätzende Rolle. Hierzu gibt folgende Faustregel: Es ist siebenmal teurer, einen neuen Kunden zu gewinnen, als einen Stammkunden „an der Stange“ zu halten.

Grundvoraussetzungen für ein erfolgreiches Marketing:

  • umfassende Produkt- und Marktkenntnisse
  • seriös, aber kreativ gestaltete Visitenkarten, Präsentationen, Geschäftspapiere und Internetauftritte
  • qualitätsvolle Produkte
  • eine tolle Verpackung
  • gute Erreichbarkeit und umfassender Service
  • Werbung die viel Aufmerksamkeit erzielt

Da kommt schon einiges zusammen und ein weiterer Hemmschuh sind oft auch die fehlenden Geldmittel. Viele Start-ups und junge Unternehmen sind schon froh, wenn sie die Vorlaufkosten einer Betriebsgründung gestemmt haben. Wenn dann der erste Verkauf gestartet werden könnte, fehlen oft die Geldmittel für eine angemessene Vermarktung.

Aber auch bei einem kleinen Budget gibt es Lösungen. Man sollte sich aber schon im Vorfeld eingehend über deren Möglichkeiten beraten lassen.


14. Recherche


Jeder Betrieb muss laufend Entscheidungen treffen und ist in einem Umfeld tätig, das reich an Herausforderungen ist.

Die Informationsbeschaffung bzw. die Erschließung von Informationsquellen ist deshalb eine ungemein wichtige Grundlage für betriebliche Entscheidungen.

Eine enorme Beschleunigung der Informationssuche und Kommunikation erbrachte die Einführung des Internets in den 1990er Jahren.

Die „digitale Revolution“ hat aber auch Nachteile

  • Internetbrowser wie Google sind riesige Werbemaschinen. Meist stehen deshalb nicht die „besten“ Seiten oder Beiträge an erster Stelle, sondern solche, mit bezahlten Anzeigen. Den Rest erledigen dann SEO-Experten (SEO = search engine optimization) durch eine Suchmaschinen- und Webseitenoptimierung. Der Rankingvorteil dank Google Vorgaben bringt natürlich den Nachteil mit sich, dass man mehr und mehr Probleme mit der Qualität der Treffer hat, oder diese völlig unbrauchbar sind.
  • Auch die riesige Datenflut ist eine große Herausforderung. Zum Stichwort Moringa erhält man weit über 5 Millionen Ergebnisse (Stand 05.2018) und täglich kommen Neue hinzu.

Das Internet birgt deshalb zwar ein enormes Potential  – um daraus aber gewinnbringende oder neue Erkenntnisse ziehen zu können, braucht es Sachkompetenz

  • wie man bessere Suchergebnisse erhält
  • und zur Beurteilung der Richtigkeit und dem Nutzwert der Informationen.

Nur auf diese Weise können Werbung oder Meinung von fundiertem Wissen getrennt werden.


15. Unterstützung durch erfahrene Fachkräfte


Der Lernforscher Prof. K. Anders Ericsson hat jahrelang untersucht, wie viel Zeit man braucht, um sich in einem Fachgebiet oder einer Disziplin überdurchschnittliche und umfangreiche Fähigkeiten anzueignen. Er kam auf die Zahl 10.000 Stunden intensiver Beschäftigung.

Umgerechnet auf einen 8-Stunden-Tag und einer 5-Tage-Woche sind das etwa 4,8 Jahre. Was aber tun, wenn man diese Zeit nicht investieren will oder kann?

„Learning bei doing“ ist meist nicht die richtige Strategie, denn Denkfehler, Nacharbeiten oder das Problem ungelöst kosten Zeit, Arbeitsdruck, Geld, Nerven und letztendlich auch die Wettbewerbsfähigkeit.

Die richtige Strategie und das systematische Vermeiden von Fehlern beim Anbau, beim Kauf der Produktionsanlagen, beim Vertrieb oder der Vermarktung verhindert genau dies.

„Leihen“ Sie sich deshalb doch einfach das Expertenwissen anderer Menschen aus,

denn dadurch kann man besser

  • Prozesse im Betrieb optimal gestalten,
  • den Markt für seine Produkte erkunden und erschließen,
  • die Stärken, Schwächen und die Leistungsfähigkeit der Mitbewerber einschätzen,
  • recherchieren, welche Wünsche und Bedürfnisse die bestehenden oder potentiellen Marktteilnehmer haben,
  • die Kunden effizient und zielgerichtet beraten,
  • innovative Technik nutzen oder kostengünstige Alternativen erschließen,
  • Ansätze für Problemlösungen finden oder sich neues Wissen aneignen,
  • das Risiko für (kostspielige) Fehlentscheidungen zu vermeiden.


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